Keine Rampe an Graft-Brücke möglich

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Delmenhorst besitzt mit der Graft eine große, abwechslungsreiche Grünanlage direkt in der Innenstadt. Sehr beliebt ist der innere Ring zwischen den beiden Wasserflächen. Dort gibt es nicht nur Blumenwiesen, auf denen sich Gänse und Enten tummeln, sondern auch mehrere Kleingartenparzellen, darunter der erst im Mai eröffnete Bienenlehrpfad. Für Besucher, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, wird der Besuch jedoch etwas getrübt. Sie können nur eine der beiden Brücken dorthin nehmen, da die andere im Südosten auf beiden Seiten Treppenstufen hat. Lässt sich keine Rampe dort installieren? Wir haben bei der Stadt nachgefragt.
 
Laut Stadtsprecher Timo Frers wurde die Brücke mit den Treppen erst nach der Erweiterung der Graft Richtung Osten erbaut. Diese fand von den 50ern bis 60ern statt. „Um den Durchfluss der Delme nicht zu verringern, muss die Brücke die jetzige Höhe beibehalten“, schreibt er. Diese Regel bezieht sich auf den Hochwasserschutz. „Da damals das Ziel der barrierefreien Erschließung noch nicht so präsent war und die Platzverhältnisse relativ eng sind, wurde eine Brücke mit Treppenlösung gewählt.“
 

Rampe bei Neubau Option

Aufgrund der Höhendifferenz von 60 bis 75 Zentimetern zwischen beiden Enden der Brücke – aufgrund ihrer Höhe – müsste eine Rampe laut Frers gut 13 bis 14 Meter messen. Dies sei aus Platzgründen nicht realisierbar. Bei einem Neubau der Brücke, wenn auch das Umfeld neu gestaltet wird, wäre es aber eine Option, Rampen anzubringen. „Da die Brücke jedoch technisch in einem guten Zustand ist, erscheint dies vorerst als eine langfristige Option“, erklärt er. Sprich: Sanierung oder Neubau sind die nächsten Jahre nicht angedacht.
 
Dass Besucher mit Rollstuhl oder Rollator daher manchmal Umwege fahren müssen, um den inneren Graftring zu erreichen, bedauert Frers. Und verweist auf den barrierefreien Zugang über die Brücke im Norden, die auch zur Burginsel führt.
 
Foto oben: Die Brücke im Südosten des inneren Graftrings ist wegen Stufen für Rollstuhlfahrer kaum passierbar.
 
Luftbild von Google: Rollstuhlfahrer müssen auf dem Weg zum inneren Graftring teilweise Umwege in Kauf nehmen.
 

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1 Kommentar
  1. C.Bröcker sagte:

    Die Aussage das es nicht möglich ist, dort eine Rampe zu bauen oder wenigstens den oberen Teil der Brücke zu erneuern ist jawohl lächerlich, aber sorry ich vergaß es geht hier ja nur um eine Hilfe für Behinderte Menschen dafür hat die Stadt keine Zeit und kein Geld! Die Stadt Delmenhorst kann Parkhäuser abreißen und mit den Bürgern um das Aussehen der Fassade neuer Parkdecks diskutieren, dafür ist Geld da, aber ich vergaß schon wieder hier geht es nicht um Behinderte und alte Menschen, hier geht es um Prestige der Stadt Delmenhorst. Ich liebe meine alte Heimatstadt Delmenhorst sehr …doch was die Stadt und Stadrat manchmal für Entscheidungen raushaut und Gelder für unwichtige Sachen ausgibt, da sollte mal lieber an die alten und Gehbehinderten Bürger der Stadt Delmenhorst gedacht werden denn die bezahlen ebenfalls Steuern!!!

    LG ein Ex Delmenhorster C.Bröcker

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