Jute-Erweiterung abgelehnt

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Der Planungs-Ausschuss hat in seiner heutigen Sitzung die Erweiterung des Jute-Centers abgelehnt. Mit 8: 5 Stimmen fiel die Entscheidung.
Der Planungsausschuss ist in seiner heutigen Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt und hat die Änderung des Bebauungsplans zur Aufstockung des Jute-Centers mit innenstadtrelevantem Sortiment abgelehnt. Zu Beginn der Sitzung hielt Dr. Manfred Bauer, Gutachter des Büros GMA einen Vortrag zur Situation der Delmenhorster Innenstadt.
 
 

Großes Investment gefordert

Neben allerlei Zahlen, die er präsentierte, sprach er auch Klartext. „Das Dilemma ist: Wenn das Investment zu klein ist, dreht sich das Rad nur um sich selber.“ Um wieder mehr Kaufkraft zu gewinnen, brauche die Innenstadt große Investitionen, die auch im Einzugsgebiet außerhalb der Stadtgrenzen wahrgenommen würden. Einer Revitalisierung des Kaufparks machte er indes nicht viel Hoffnung.
 
„Da sind 50 Millionen und mehr nötig.“ Volker Wohnig (die Linke) kritisierte Bauers Gutachten als „interessengeleitet“, da es von der Saller-Gruppe in Auftrag gegeben wurde. Dagegen verwahrte sich der Gutachter und verwies auf seine 25-jährige Erfahrung. Als Gutachter, der Gefälligkeitsgutachten erstelle, wäre man indes in der Branche schnell verbrannt.
 
 

Antrag auf Entscheidung im Rat abgelehnt

Nach diversen Redebeiträgen stellte Detlef Roß (SPD) einen Antrag, die Entscheidung im Rat zu fällen, nicht heute im Ausschuss. Nach einer daraufhin einberufenen Beratungspause zog Roß den Antrag aber wieder zurück. „Der Ausschuss kommt seiner Pflicht nach und wird den Antrag heute entscheiden“, sagte Ausschussvorsitzender Heiner Albers. Andernfalls würde man sich lächerlich machen, so sein Fazit. Wenig später stellte Axel Konrad (FDP) ebenfalls einen Antrag auf Entscheidung im Rat.
 
Nicht 13, sondern alle 43 Ratsmitglieder sollten über das Thema entscheiden, lautete auch sein Argument. Der Antrag wurde abgelehnt. Am Ende der rund zweistündigen Sondersitzung, die in den Räumlichkeiten des Jute-Centers stattfand, wurde abgestimmt und die Bebauungsplanänderung abgelehnt. Doch trotz dieser Entscheidung gibt es noch Hoffnung für die Center-Betreiber. Fachbereichsleiter Fritz Brünjes hatte zu Beginn der Sitzung geäußert, dass man sich im Falle einer Ablehnung mit der Firma Saller zusammensetzen müsse, um die strukturellen Probleme des Centers zu lösen.
 
Auch der Ausschussvorsitzende Heiner Albers (CDU) betonte, dass sowohl der Politik als auch der Verwaltung an einer Lösung für Saller gelegen sei.
 

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