Informationstag lockt Schüler in die BBS zwei

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Am heutigen Informationstag nutzten etwa 650 Schüler die Gelegenheit, um sich an den Berufsbildenden Schulen (BBS) zwei über die dortigen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten zu informieren. Von acht bis 13.30 Uhr erhielten sie reichlich Gelegenheit, in unterschiedliche Berufe reinzuschnuppern. Am Abend folgen Einzelgespräche.
 
Damit die Besucher nicht nur theoretisch informiert wurden, zeigten Auszubildende, welche Handgriffe ihr Beruf voraussetzt. Auch Vertreter der Kreishandwerkerschaft Delmenhorst/Oldenburger Land und Lehrer standen Rede und Antwort. So klärten sie unter anderem über Verdienstmöglichkeiten und Arbeitszeiten auf.
 

„Handwerker werden immer weniger“

Zu den Angeboten zählte die Friseurwerkstatt im Haus. Von den Stühlen über die Spiegel bis zur kleinsten Schere findet sich dieselbe Ausstattung wie in einem richtigen Friseur-Salon. Dort berieten unter anderem Sümeyye Satilogul (17) und Sarah Rigattieri (24) die Besucher. „Ich liebe es, eine andere Person aus Menschen zu machen“, meinte Satilogul. Rigattiere ergänzte: „Bei meinem ersten Friseurbesucht wurde zu viel abgeschnitten. Ich dachte: Das muss man besser hinkriegen.“ Sie findet es wichtig, dass nicht jeder Schul-Absolvent studiert. „Mit Studenten kann man mittlerweile die Straße pflastern. Aber Handwerker werden immer weniger.“
 

Das Ziel: Ausbildungsabbrüche verhindern

Neben dem Friseursalon gab es noch zahlreiche andere Stationen. Dazu gehörten das Solarmodul, das zur Versorgung der BBS zwei beiträgt, und die KfZ-Werkstatt. Verantwortlicher Organisator für den Tag war Wilfried Meiners. „Wir wollen die abgehenden Schüler über unsere Angebote informieren“, erklärte er. „Das dient der Berufsfindung.“ Schulleiter Ulrich Droste erläuterte: „Es gibt einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wir wollen Ausbildungsabbrüche verhindern und die richtigen Leute an die richtigen Stellen bringen.“ Zu diesem Zweck hat die BBS zwei auch Arbeitsamt, Jobcenter und die Kausa-Stelle für Flüchtlinge mit ins Boot geholt.
 
Bestätigen kann die Lehrerschaft die klassischen Vorlieben. „Ich glaub schon, dass Jungs eher technikaffin sind“, befand Meiners. Droste fügte hinzu: „Im Baubereich haben wir weniger Damen, dafür mehr männliche Friseure.“ Dies führt er auf die Flüchtlinge zurück, in deren Heimatländern oft Männer als Friseure arbeiteten. Insgesamt hat die Schule zurzeit mehr als 1800 Schüler. Dazu kommen noch 110 regelmäßige Besucher von den weiterführenden Schulen. Damit füllt sie knapp 100 Klassen. Das Angebot reicht von Metalltechnik bis zur Berufsfachschule.
 

Anmeldeschluss: 20. Februar

Schüler, die nach den diesjährigen Sommerferien an der BBS anfangen wollen, sollten ihre Bewerbung bis zum 20. Februar abschicken. Bei späteren Bewerbungen gibt es keine Garantie, den gewünschten Platz auch zu bekommen. Informationen zu den Angeboten und elektronische Anmelde-Formulare gibt es auf der Homepage: BBS zwei
 
Foto oben: Die angehenden Friseurinnen Sarah Rigattieri (vorn) und Sümeyye Satilogul (hinten) gaben neugierigen Schülern eigene Berufserfahrungen weiter.
 

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