FDP geht ohne Direktkandidaten in Landtagswahl – Vorstand sauer auf Twesten

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Die vorgezogene Landtagswahl am 15. Oktober hat für die Delmenhorster FDP einen üblen Beigeschmack: Ihr bisheriger Direktkandidat, Andreas Kuska, darf nicht antreten. Daher tritt die Partei in Delmenhorst ohne Direktkandidaten an.
 
Der Grund für Kuskas Ausschluss liegt im Wahlrecht begründet. Kandidaten müssen mindestens ein halbes Jahr in Niedersachsen wohnen, bevor sie sich zu Landtagswahlen aufstellen lassen dürfen. Da Kuska erst im Juni wieder in seine alte Heimatstadt Braunschweig zurückgezogen ist, bekommt er keine Wahlbarkeitsbescheinigung. Aber ohne die darf er nicht antreten. Zum ursprünglichen Wahltermin am 14. Januar hätte er die Frist eingehalten und wäre wählbar gewesen. Da die Entscheidung, die Wahl vorzuziehen, erst am 7. August fiel, hatte die FDP nach eigener Aussage nicht genug Zeit, einen neuen Direktkandidaten zu finden.
 

Hübscher ist sauer

Unzufrieden über die vorgezogenen Wahlen ist Claus Hübscher, der stellvertretende Vorsitzende des Delmenhorster Kreisverbandes der FDP: „Das sind die negativen Auswirkungen des Kandidatenwechsels in Hannover. Wir verurteilen nachträglich das Verhalten von Elke Twesten.“ Die Landtagsabgeordnete hatte ohne Vorankündigung die Grünen verlassen und wechselte zur CDU. Dadurch verlor die rotgrüne Landesregierung ihre Ein-Stimmen-Mehrheit und musste die Landtagswahlen vorziehen.
 
Foto: Die FDP muss ohne ihren Direktkandidaten Andreas Kuska (links) in die Landtagswahl ziehen. Susanne Mittag (SPD, Mitte) und Edith Belz (Die Linke, rechts im Bild), hier bei einem gemeinsamen Termin aufgenommen, stehen dagegen weiter zur Wahl, Susanne Mittag allerdings bei der Bundestagswahl, nicht bei der Landtagswahl.
 

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