Ergebnisse der Bürgerbefragung vorgestellt – Video

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Die Beratungsagentur Cima hat heute, 31. März, die Ergebnisse ihrer Bürgerbefragung vorgestellt. Diese Maßnahme ist der erste Schritt, um einen Aktionsplan zu erstellen, mit dessen Hilfe das Image von Delmenhorst verbessert werden soll.
 
Die Bürgerbefragung wurde in verschiedenen Medien durchgeführt. Per Telefon wurden ausgesuchte Personen kontaktiert, während die Online-Befragung freiwillig war. Auch zum Stand von Cima in der Weihnachtszeit in der Langen Straße kamen viele Teilnehmer. Ebenso fanden Delmenhorster Schüler und ausgesuchte Experten in eigenen Befragungen Gehör. Bürger außerhalb der Stadt fanden ebenso Einklang in die Befragungen. „Welche Themen sind typisch für die Stadt? Was macht die Stadt aus?“, beschreibt Regina Schröder von Cima dabei wesentliche Fragen, auf die Antworten gesucht wurden.
 

Innenwahrnehmung schlechter als Außenwahrnehmung

Nach Auswertung der Ergebnisse stehen jetzt mehrere Erkenntnisse. So scheint die Innenwahrnehmung schlechter als die Außenwahrnehmung zu sein. Die teils langen, politischen Entscheidungsprozesse wurden kritisiert. Die Zahl der Leerstände sei laut Schröder nicht höher als in anderen Städten. Schuld für die gegenteilige Meinung sei auch der Leerstand von Hertie, einem sehr großen Gebäude. Zudem verbinden viele Bürger die Stadt nach wie vor mit der Textil-Industrie. Trotzdem könne „der Bereich Nordwolle sich noch Besucherpotenzial erschließen“, sagte Schröder.
 
Auch die Wahrnehmung als besonders kriminell geprägte Stadt ist offenbar bei vielen präsent. Schuld daran seien auch die Todesfälle im Josef-Hospital durch Ex-Pfleger Niels H. „Ich nehme einfach an, dass das noch in den Köpfen ist“, erklärte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD). „Das kriegt man nicht raus.“
 
Positiv finden die Befragten die kurzen Wege und das viele Grün, zum Beispiel durch die Graft. Mit 83 Prozent ist die Wohnzufriedenheit unter den Einwohnern besonders hoch. Paradox ist das Verhältnis zu Migration. Während dieses Thema für die Befragten kaum eine Rolle spielt, ist die AfD mit 15,2 Prozent in der Kommunalwahl letzten Herbst in den Stadtrat eingezogen.
 

Echtes Image fehlt

Grund für das negative Image, das viele mit Delmenhorst verbinden, ist laut Schröder das Fehlen eines echten Images. In diese Lücke würden Fälle wie der von Niels H. und Berichte in der Presse eindringen und sie ausfüllen. Axel Langnau von der Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft (dwfg) fasste seinen Eindruck von den Ergebnissen zusammen: „Vieles war dabei, was neu war. Besonders gut hat mir das Thema Migration gefallen.“ Hans-Ulrich Salmen von den Stadtwerken schlug bezüglich einer Änderung des Images vor: „Wir sollten die jetzige Aufbruchsstimmung nutzen.“
 
Als nächstes soll mit der Arbeit an einem Maßnahmen-Katalog für ein besseres Image begonnen werden. Dieser soll im September vorliegen. Dann wird es an die Umsetzung der darin befindlichen Maßnahmen gehen.
 
Foto: Regina Schröder (links) von Cima erläuterte (v.l.n.r.) Axel Langnau von der dwfg, Hans-Ulrich Salmen von den Stadtwerken, Deniz Kurku (ebenfalls dwfg) und Oberbürgermeister Axel Jahnz die Ergebnisse der Bürgerbefragung.
 

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