Delmenhorst verleiht Preis für Zivilcourage – 16. Auszeichnung für besonders mutige Bürger – mit Video

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Heute, 14. März, hat die Stadt Delmenhorst zum 16. Mal ihren Preis für Zivilcourage an besonders mutige Bürger verliehen. Damit werden die Preisträger für engagiertes und verantwortungsvolles Handeln ausgezeichnet. Dieses Jahr wurden drei Bürger auf diese Weise geehrt.
„Es geht darum, dass wir Menschen unter uns haben, die nicht wegschauen, sondern hinschauen“, erklärte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD). „Die mithelfen. Sei es in verschiedenartigste Richtungen. Beispielsweise, wenn es um Rettung geht.“ Ebenso sei die Verhinderung von Straftaten oder das Eingreifen nach solchen wichtig. Gleichzeitig sprach Jahnz eine Einschränkung aus: Helfer dürften sich selbst nicht in Gefahr bringen. „Das darf es natürlich auch nicht sein.“
 

Preisträger als Säule der Gesellschaft

„Sie haben sich als eine tragende Säule unserer Gesellschaft erwiesen“, lobte Carsten Hoffmeyer die Preisträger. Er ist stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch. Für die Polizei sei Zivilcourage wichtig. Er selbst höre ganz oft über Polizeifunk, dass Bürger die Beamten auf Straftaten aufmerksam machen. „Wenn sich die Anrufer nicht bei der Polizei gemeldet hätten, wie hätte die Polizei dann eingreifen können? Die Preisträger haben Gefährdungen auf sich genommen, um Straftaten zu verhindern oder deren Aufklärung zu ermöglichen.“
 

Einer hilft, 20 gaffen

Dann wurden die Preise verliehen. Einer ging an Eduard Hellrot. Dieser half einem verletzten, bewusstlosen Autofahrer, indem er ihn in die stabile Seitenlage brachte, bis der Notarzt kam. „Sie haben das ganz hervorragend gemacht“, lobte Jahnz Hellrots Eingreifen. „Ich hab nur gesehen, dass da jemand verletzt war“, erzählte Hellrot. „Ich wollte nicht wegsehen. Ich konnte nicht wegsehen.“ Dasselbe im negativen Sinne galt leider für gut 20 Schaulustige, die vor Ort gafften. „Ich hoffe, der Preis animiert Leute, zu helfen.“ Hellrot würde jederzeit wieder so handeln.
 
Auch die Eheleute Natalie und Vitali Brand erhielten eine Auszeichnung. Sie hatten einen randalierenden Radfahrer verfolgt und zur Rede gestellt. „Diesen Mut aufzubringen, das haben sie getan“, fand Jahnz. „Ich war erstmal überrascht, da ich nicht wusste, dass es den Preis gibt“, meinte Natalie Brand. „Ich finde es richtig toll, dass die Stadt Delmenhorst sowas macht. Ich denke mal, Zivilcourage kann man lernen.“
 

Preis und Courage-Kalender als Ermutigung gedacht

Mit dem Preis will die Stadt ihre Einwohner dazu ermutigen, sich couragiert zu verhalten. Dafür erhalten sie eine Urkunde, einen Blumenstrauß, einen Scheck über 250 Euro und einen Courage-Kalender. Diesen stellte Ulf Kors, Vorsitzender des Seniorenbeirats, vor. Darin findet sich zu jedem Monat ein Zitat, das Mut machen soll.
 
Foto: Die Preisträger Vitali Brand (Mitte), Natalie Brand (rechts daneben) und Eduard Hellrot (rechts) freuten sich über ihre Auszeichnungen. Verliehen wurde sie von Ulf Kors, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates (links), Oberbürgermeister Axel Jahnz (2. v.l.) und Carsten Hoffmeyer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch.
 

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