Bundesweiter Schlag gegen Schleusung und Zwangsprostitution– Razzia auch in Delmenhorst

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Heute Morgen, 18. April, gelang der Bundespolizei bundesweit ein großer Schlag gegen ein Netzwerk der organisierten Kriminalität. Zeitgleich wurden in 12 Bundesländern insgesamt 62 Objekte durchsucht. Auch in Delmenhorst gab es eine Durchsuchung.
 
Nicht weniger als die „größte Exekutivmaßnahme der Geschichte der Bundespolizei“ wurde heute Morgen durchgeführt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Knapp 1.500 Beamte der Bundespolizei waren an der Großrazzia beteiligt. In Auftrag wurde sie von der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main gegeben.
 

Sieben Haftbefehle vollstreckt

Insgesamt sieben Haftbefehle wurden vollstreckt. Die durchsuchte Gruppierung soll im großen Stil thailändische Frauen und Transsexuelle per erschlichenen Schengen-Visa nach Deutschland geschleust haben. Ziel war es, die Frauen hier zur Prostitution zu zwingen.
 
Durch ein Rotationsprinzip wurden die Frauen im gesamten Bundesgebiet in verschiedenen Bordellen eingesetzt. Ihr Arbeitslohn ging fast zu 100% an die Betreiber der „Massagestudios“. Teilweise mussten die thailändischen Betroffenen zwischen 16.000 und 36.000 Euro Schleuserlohn begleichen. Der Ertrag der verfolgten Gruppierung liegt im Millionenbereich. Das Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten läuft bereits seit über einem Jahr.
 

Innenminister Seehofer lobt Aktion

„Der Bundespolizei ist ein harter und in seinem Ausmaß beispielloser Schlag gegen ein bundesweit verzweigtes Netzwerk der organisierten Kriminalität gelungen“, bilanziert Innenminister Horst Seehofer. Er bedankte sich bei allen Beteiligten des Einsatzes. Auch der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dieter Romann, zeigt sich zufrieden: „Organisierte Schleusungskriminalität ist häufig erst der Anfang für weitere Verbrechen!“
 
In Delmenhorst wurde ein Haus im Rotlichtmilieu der Stadt durchsucht. In Bremen standen gleich zwei Objekte auf dem Plan, ebenfalls im Rotlichtmilieu. Zu Stadtteilen oder Straßen wollte die Bundespolizei keine Auskünfte geben.
 

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