Besserer Schutz vor Keimen: Stadtwerke installieren UV-Anlage im Wasserwerk

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Die StadtwerkeGruppe hat Konsequenzen aus dem E.coli-Störfall im Januar gezogen, nach dem das Delmenhorster Trinkwasser gechlort werden musste. Eine UV-Anlage, die das Trinkwasser im Wasserwerk Annenheide mit UV-Licht behandelt, soll eine erneute Verkeimung künftig verhindern.
 
Seit dem 2. September 2015 wird das Delmenhorster Trinkwasser mit UV-Licht behandelt, ehe es das Wasserwerk Annenheide verlässt. Damit soll verhindert werden, dass erneut Keime aus Brunnen ins Trinkwasser gelangen können. Nach Angaben der StadtwerkeGruppe tötet die Anlage 99 Prozent aller möglichen Mikroorganismen ab. Die Anlage dient zugleich auch als zusätzlicher Schutzmechanismus. Denn sobald bei der UV-Behandlung auch nur ein einziger Keim im frischgewonnenen Trinkwasser gefunden wird, schlägt die Anlage Alarm. So werden die Keime nicht nur abgetötet, sondern auch frühzeitig bemerkt.
 
Nach Angaben von Dieter Meyer, dem Prokuristen der StadtwerkeGruppe, bemerken die Delmenhorster Trinkwassernutzer die Behandlung nicht, da das Trinkwasser sich weder im Geschmack noch im Geruch dadurch verändere. Die neue Anlage hat 130.000 Euro gekostet und ist in enger Abstimmung mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung (IWW) installiert worden. IWW ist eines der großen Beratungsunternehmen zum Thema Wasser in Deutschland.
 
Da man bei der StadtwerkeGruppe nach wie vor davon ausgeht, dass tierische Fäkalstoffe für den Störfall im Januar verantwortlich waren und es bundesweit zunehmend Spannungen zwischen Wasserversorgern und der Landwirtschaft gibt, rechnet Dieter Meyer damit, dass künftig auch andere Wasserversorger in Deutschland vermehrt eine solche Anlage einbauen werden. Die Delmenhorster Wasserversorgung wird sichergestellt durch 80 Prozent Wasser, das im Wasserwerk Anneneheide entsteht und 20 Prozent Wasser, das beim Oldeburgisch-Ostfriesichen Wasserverband (OOWV) zugekauft wird.

Foto(v.l.): Wassermeister Simon Kreideweiß, Prokurist und Bereichsleiter Dieter Meyer und Torsten Prüß (Gruppenleiter Wasser) freuen sich über die neue Anlage

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