Ausstellung „Ina Weber. Hier“ in der Städtischen Galerie

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Kunstliebhaber dürfen sich freuen: Vom 14. September bis 10. November ist in beiden Häusern der Städtischen Galerie (Fischstraße 30) die Ausstellung „Ina Weber. HIER“ zu besichtigen.

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Alltägliche Situationen zwischen Einkaufen und Tanken, Wohnen und Warten, die zunächst unspektakulär erscheinen, sind ihre Inspiration. Die Bildhauerin und Zeichnerin Ina Weber, geboren 1964 in Diez an der Lahn, sammelt Konstruktionen aus der städtischen Umgebung und verwandelt sie in Architekturplastiken. Die Skulpturen jedoch müssen nicht immer der Realität entsprechen, Weber erfindet die Konstruktionen vielmehr neu.

Da die Stadtflaneurin Ina Weber stets auf Reisen ist, hält sie ihre Eindrücke vorerst fotografisch fest und verarbeitet sie später im Atelier zu Arbeiten auf Papier. Anschließend fertigt sie mit Originalmaterialien wie Glas, Beton, Kacheln und Mosaik plastische Abbilder an.

Ihre Aufmerksamkeit widmet sie vor allem öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Tankstellen, Hochhäusern, Brücken und Kinos der 1960er, Haltestellen und Fußgängerzonen der 1970er-Jahre. Aber auch Industriegebäude des 19. Jahrhunderts, DDR-Plattenbauten oder die Bauhausarchitektur der 1920er-Jahre werden für sie zum Abbild von Mobilität, Fortschritt, Internationalität, Guter Form und Schönheit.
 

„Mix-Café“ als eine gescheiterte Utopie

Bisher galt ihr Interesse besonders Szenarien der europäischen Nachkriegswelt, aber derweil ist sie auch in anderen Erdteilen unterwegs: Eine Bauruine in Shanghai zum Beispiel hat sie als Inspiration für ihre eindrucksvolle Skulptur „Mix Café“ genommen. Die große Vision eines universalsprachlichen Zusammenkommens vermitteln der Titel und die Architektur. Das „Mix Café“ stellt ein essentielles Werk in der Ausstellung dar, das von großformatigen Aquarellen begleitet wird und die skurrile Müllsammelkultur Shanghais thematisiert.

Zahlreiche weitere Arbeiten, die einen tiefen Einblick in die Werke Ina Webers der vergangenen Jahre geben, sind in der Ausstellung zu besichtigen. Aus der aktuellen Produktion sind Skulpturen wie zum Beispiel die „Tankstelle“, das „Bahnhofsviertel“, die „Kita Wedding“ oder auch Keramiken wie das „China-Restaurant“ zu sehen. Hinzu kommen Leuchtkörper, Arbeiten aus der Serie der Lampions, die dem sonst Schwergewichtigen einige Leichtigkeit entgegensetzen.

Ein reich bebilderter Katalog zur Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Berliner Haus am Waldsee entstanden. Die Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Freundeskreis Haus Coburg haben das Projekt großzügig unterstützt.

Auch in dem „Projektraum Delmenhorst“ in Bremen („Lloydhof“/Ansgaritorstraße 3)
gibt es Ina Weber Arbeiten zu sehen.
 

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