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Arboretum wartet auf Besucher – Neuer Anblick in jeder Jahreszeit – Galerie

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Etwas abseits gelegen und versteckt in Berne zwischen Delmenhorst und Oldenburg liegt kein Zauberwald, sondern das Arboretum von Matthias Rieger. Was von außen so unscheinbar aussieht, entpuppt sich im Innern als aufwendig gestaltete Anlage voller unterschiedlicher Pflanzen.
 
Auf zwei Hektar Land hat Rieger einen kunstvollen Garten angelegt. Wobei Garten fast schon untertrieben ist, gibt es doch gleich mehrere Abteilungen. Da ist beispielsweise der Chinesische Garten mit einer kunstvollen Brücke, der maurische Abschnitt mit einem gefliesten Teich voller Fische oder der Dschungelpfad. Auf Holzbohlen geht es dort dicht an allerhand Gehölzen vorbei, darunter auch stilechte Lianen. Besucher fühlen sich fast wie Mogli im Dschungelbuch. Aber ohne gefährliche Tiere.
 

Über 1.000 Gehölze und 750 Arten

„Man kann hierher gehen und ganz viele Arten untereinander vergleichen“, sagt Rieger. Auch zahlreiche Exoten bieten dem Auge allerlei Abwechslung. Dazu zählen Palmen, die – anders als die meisten Baumarkt-Exemplare – auch harte Winter überstehen. Sie stammen von einer erst vor wenigen Jahrzehnten entdeckten Art aus dem Himalaya. Die heimischen Arten stehen außen an der Anlage, um kalte Winde abzuhalten. Entsprechend windgeschützt liegt das Zentrum um einen großen Teich.
 
Dabei ergänzen die Exoten die heimischen Arten nicht nur optisch. „Auch die exotischen Gewächse leisten einen Beitrag zur Ernährung der Insekten“, meint Bettina Cordes. Zusammen mit Gudrun Korte und Tibke Vehlies führt sie regelmäßig Besucher durch die Anlage. Denn viele Blumen in heimischen Gärten werden nur auf ihr Aussehen hin gezüchtet, liefern aber nicht unbedingt viel Nektar. Rieger dagegen wählt seine Pflanzen nach einem anderen Leitsatz: „Wir legen viel Wert darauf zu zeigen, was geht.“ So sollen Besucher mit neuen Ideen nach Hause gehen. Wer sich gleich mit passenden Samen ausstatten will, kann diese direkt vor Ort kaufen. Etwa 1.000 Pflanzen aus 750 Arten hält Rieger.
 
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20 Jahre Arbeit

Ursprünglich war das Grundstück des Arboretums Teil einer Hofanlage. 1996 kaufte Rieger sie. „Ich wollte nicht mehr im Büro sitzen“, erzählt der ehemalige Stadtplaner. Also wechselte er in den Gartenbau, steckte jede freie Minute und viel Geld in das Grundstück und schuf so in mehr als 20 Jahren Arbeit ein Kleinod der Gartenkunst. Cordes ergänzt: „Erst wurde die Landschaft modelliert, und dann zur kalten Ostseite eine Naturhecke als Schutz angelegt.“
 
Dabei ändert sich die Anlage stetig. Allein die Entwicklung der Pflanzen sorgt gerade im Frühjahr dafür, dass ihr Aussehen fast wöchentlich wechselt. So sorgt jede Jahreszeit für einen ganz neuen Eindruck, der das Besuchserlebnis ändert. Ergänzt wird die Flora durch zahlreiche Accessoires, darunter Statuen oder ein Säulentor, die Rieger unauffällig in die Landschaft integriert hat. Künftig plant er, einen Schulungsraum in einer ehemaligen Scheune auf dem Geländer unterzubringen. Dann können dort Seminare abgehalten werden.
 

Von April bis November geöffnet

Etwa von Ostern bis in den Herbst hinein steht das Arboretum für Besucher offen. Bei guter Wetterlager schließt es im November, bei schlechter Ende Oktober. Es hat Dienstag bis Sonntag von zehn bis 18 Uhr geöffnet. Jeden Sonntag um 14.30 Uhr gibt es eine offene Führung und einmal im Monat welche zu Spezialthemen. Die nächste findet am 18. Mai statt und dreht sich um „Duftende Fliederwolken“.
 
Anmeldungen zu Führungen sind unter (04 4 06) 22 45 36 oder info@arboretum-neuenkoop.de möglich. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage: Arboretum Neuenkoop.
 
Foto oben: Matthias Rieger freut sich zusammen mit seinen Gruppenführerinnen Gudrun Korte (links) und Bettina Cordes (rechts) über die Blüten der Nelkenkirsche.
 
Foto Mitte: Das Arboretum ist mit dezenten Accessoires ausgestattet.
 


 

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